In meinem Artikel geht es um den Boxkampf zwischen Mike Tyson und Jake Paul der am 15.11. 2024 geführt wurde. Zu Beginn erfahrt ihr etwas über die Lebensgeschichte von Jake Paul und von Mike Tyson. Als nächstes erfährt ihr, wie der Kampf ausgetragen wurde. Bevor ich dann meine Meinung sage, erfährt ihr die Meinung von Schülern*innen vom Schulhaus Albisriederplatz.
Jake Paul: Vom YouTube-Star zum Box-Champion – Ein Blick auf seine Karriere
Jake Paul, der sich in den letzten Jahren als kontroverse und polarisierende Figur einen Namen gemacht hat, erhielt zuerst Aufmerksamkeit durch seine humorvollen und oft provokativen Videos auf der mittlerweile nicht mehr existierenden Plattform Vine. Gemeinsam mit seinem Bruder Logan Paul baute er auf Vine eine große Anhängerschaft auf. Doch der Sprung in die größere Medienwelt liess nicht lange auf sich warten.
Durchbruch bei Disney und Musik-Erfolg
2016 wurde Jake Paul in die Disney-Serie Bizaardvark aufgenommen, wo er die Rolle des Dirk Mann spielte. Seine Darstellung in der Serie brachte ihm nicht nur eine breitere Bekanntheit, sondern auch eine treue Fangemeinde, die ihm durch seine Zeit bei Disney folgte. Doch auch außerhalb der Schauspielerei setzte Jake Paul auf seine Reichweite und startete zusammen mit dem YouTube-Team 10 eine Musikkarriere. 2017 veröffentlichte er die Single It’s Everyday Bro, die in den USA mit Platin ausgezeichnet wurde. Der Remix des Songs, der Gucci Mané featurete, festigte Pauls Status in der Popkultur und brachte ihm noch mehr Aufmerksamkeit.
Der Einstieg ins Boxen
Doch Jake Pauls Karriere nahm eine unerwartete Wendung, als er 2018 in die Welt des Boxens eintauchte. Im Rahmen des Kampfes seines Bruders Logan Paul gegen KSI, trat Jake Paul als Vorkämpfer gegen Deji Olatunji, den jüngeren Bruder von KSI, an. Der Kampf endete mit einem Sieg für Jake Paul und legte den Grundstein für seine spätere Boxkarriere. Bereits 2020 trat er in seinem ersten Profiboxkampf gegen den YouTuber AnEsonGib an und gewann spektakulär durch TKO in der ersten Runde.
Im Laufe der Jahre baute Jake Paul seine Boxkarriere weiter aus und besiegte in den folgenden Jahren prominente Namen wie den ehemaligen Basketballspieler Nate Robinson sowie die MMA-Veteranen Ben Akren, Tyron Woodley (in zwei Kämpfen) und Anderson Silva. Diese Siege brachten ihm nicht nur Anerkennung, sondern auch den Ruf eines ernstzunehmenden Boxers, der mit prominenten Gegnern auf Augenhöhe kämpft.
Der Kampf gegen Tommy Fury und der Überraschungssieg gegen Mike Tyson
Im Februar 2023 erlebte Paul jedoch seine erste Niederlage im Boxring, als er gegen den Briten Tommy Fury verlor. Der Kampf ging über acht Runden und endete mit einem einstimmigen Urteil für Fury. Doch Jake Paul gab sich nicht geschlagen und kehrte schnell in den Ring zurück.
Der November 2024 brachte jedoch eine unerwartete Wendung: In einem überraschenden Kampf besiegte Jake Paul den 58-jährigen Mike Tyson. Der legendäre Boxer, der für seine unbesiegbar scheinende Karriere bekannt war, musste sich nach acht Runden gegen den jüngeren Paul geschlagen geben. Dieser Sieg, der als einer der grössten Erfolge in Pauls Boxkarriere gilt, sorgte weltweit für Aufsehen und bestätigte einmal mehr, dass er ein ernstzunehmender Name im Profiboxen ist. Ein Ende seiner Karriere ist noch nicht in Sicht, und die Frage bleibt, welche Herausforderungen er als Nächstes annehmen wird.
Mike Tyson: Der Aufstieg des jüngsten Schwergewichts-Champions
Mike Tyson, geboren als jüngstes von drei Kindern in Brooklyn, New York, wuchs in einer von Armut und Gewalt geprägten Umgebung auf. Der frühzeitige Verlust seines Vaters, der die Familie verliess, als Tyson erst zwei Jahre alt war, setzte dem jungen Mike zu. Bis zu seinem zehnten Lebensjahr lebte er mit seiner Mutter in Bedford-Stuyvesant, einem der ärmsten Stadtteile von New York.
Kindheit und erste Begegnung mit dem Gesetz
Tysons frühe Jahre waren von Konflikten mit dem Gesetz überschattet. Schon als Kind geriet er immer wieder in Schwierigkeiten – wegen Taschendiebstahls, Raubüberfällen und anderen Straftaten. Trotz dieser rebellischen Phase war Tyson innerlich ein schüchterner, zurückgezogener Junge, der als „Schwächling“ galt. Abseits der Konflikte mit der Polizei hatte er eine ungewöhnliche Leidenschaft: die Taubenzucht, die ihm eine gewisse Ruhe und Ausgleich bot. Doch das Leben in seiner Umgebung und seine zunehmenden Konflikte mit der Polizei deuteten bereits darauf hin, dass Tyson einen Ausweg aus dieser Spirale brauchte.
Der Wendepunkt: Der Boxsport
Mit nur zwölf Jahren war Tyson bereits 38-mal von der Polizei festgenommen worden – ein beunruhigendes Zeichen für die Richtung, in die sein Leben zu gehen schien. Doch das Schicksal nahm eine Wendung, als Tyson in eine spezielle Schule für schwer erziehbare Kinder in Catskill, New York, geschickt wurde. Dort traf er auf Bobby Stewart, einen ehemaligen Profiboxer, der schnell Tysons beeindruckende körperliche Fähigkeiten erkannte. Trotz seiner ersten Ablehnung, Tyson zu trainieren, begann Stewart, ihn zu coachen, nachdem Tyson in der Schule Fortschritte gemacht hatte. Tysons Boxkarriere nahm eine entscheidende Wendung, als Stewart ihn dem legendären Trainer Cus D’Amato vorstellte. D’Amato, der für seine Erfolge in der Ausbildung von Boxern bekannt war, erkannte sofort Tysons enormes Potenzial.
„Das wird der zukünftige Weltmeister im Schwergewicht.”
D’Amato
Der Aufstieg zum Weltmeister
Unter der Anleitung von D’Amato begann Tyson, sich rapide zu entwickeln und stieg schnell in den Ranglisten auf. Mit 20 Jahren, im November 1986, wurde er der jüngste Schwergewichts-Weltmeister aller Zeiten, als er Trevor Berbick besiegte. Tysons dominierender Stil im Ring und seine brutale Power machten ihn zu einer der gefürchtetsten Figuren im Boxsport, und in den folgenden Jahren verteidigte er erfolgreich seinen Titel gegen zahlreiche Top-Kontrahenten. Seine bemerkenswerte Reise vom Strassenkind zum Weltmeister bleibt eine der eindrucksvollsten Geschichten im Sport.
Iron Mike Tyson X Jake Paul
Tyson beginnt aggressiv, Paul bleibt standhaft
Mike Tyson, der für seine unbändige Aggressivität und schnelle Schlagkraft bekannt ist, begann den Kampf mit voller Intensität. Sofort versuchte er, den Fight schnell zu beenden, doch Jake Paul, der mit zunehmender Erfahrung im Ring immer sicherer wirkt, hielt gut dagegen. Besonders beeindruckend war Pauls Standhaftigkeit und seine Fähigkeit, Tysons Anstürme abzuwehren.
Je länger der Kampf dauerte, desto mehr schien Tyson ausser Atem zu geraten. Paul nutzte die Gelegenheit und setzte Tyson mit gezielten Schlägen unter Druck. Vor allem durch seine präzise Technik konnte Paul immer wieder mit der rechten Hand zuschlagen, nachdem er mit der linken Hand vorbereitete. Diese Taktik brachte ihn in den späteren Runden immer mehr in eine vorteilhaftere Position.
Tysons Alter wird deutlich spürbar
Bereits nach der ersten Runde war das Alter von Mike Tyson deutlich zu erkennen. Der einst so gefürchtete Schwergewichts-Champion wirkte zunehmend erschöpft und seine Bewegungen wurden weniger präzise und unkoordiniert. Tysons wahre Box-Kraft und Schnelligkeit, die ihn einst an die Spitze brachten, waren nun nicht mehr vorhanden. Jake Paul, der körperlich fit und ausgeruht wirkte, konnte dies jedoch nicht ausnutzen, um Tyson ernsthaft in Gefahr zu bringen.
Der Kampf erfüllte nicht ganz die Erwartungen, die viele in Hinblick auf Tysons legendären Ruf als „baddest man on the Planet“ hatten. Doch der anhaltende Druck und die Standhaftigkeit von Paul sorgten dafür, dass Tyson in den späteren Runden sichtbar an Kraft verlor.
Jake Paul gewinnt nach einstimmiger Entscheidung
Am Ende des Showkampfes entschieden die Kampfrichter einstimmig zugunsten von Jake Paul, der mit einem klaren Sieg den Kampf beendete. Für Tyson war dies ein weiterer Rückschlag in seiner Karriere, der trotz seines unbestreitbaren Erbes als einer der größten Boxer aller Zeiten den Herausforderungen des Alters nicht standhielt.
Doch der Kampf endete nicht mit Enttäuschung oder Feindseligkeit. Zum Abschluss des Events kam es zu einem versöhnlichen Moment, als sich die beiden Kontrahenten in die Arme fielen – ein Zeichen des Respekts zwischen den beiden. Mike Tyson, der dem jüngeren Paul Respekt zollte, liess in einem Interview nach dem Kampf die Möglichkeit eines Rückkampfs offen und forderte sogar indirekt Jake Pauls Bruder Logan zu einem Duell heraus.

Fazit
Es ist faszinierend, wie unterschiedlich die Meinungen über den überraschenden Sieg von Jake Paul gegen Mike Tyson sind. Während einige meiner Mitschüler*innen der Meinung sind, dass Tyson den Sieg mehr verdient hätte, argumentieren andere, dass es bei diesem Kampf nicht nur um den Sport, sondern auch um die enorme Geldmasse ging, die solche Showkämpfe anziehen. Ich kann diesen Punkt nachvollziehen: Der Hype und die Marketingstrategien rund um Jake Paul, der als Sozial-Media-Star in den Boxring trat, dürften viel dazu beigetragen haben, das ganze Event für ein breiteres Publikum interessant zu machen. Der Fokus lag oft mehr auf der Unterhaltung als auf der sportlichen Leistung, und das lässt sich nicht leugnen.
Die Idee, dass Jake Paul in diesem Kampf „besser“ war als Mike Tyson, ist jedoch schwer zu akzeptieren. Tyson, obwohl nicht mehr in seiner Prime, ist und bleibt eine Box-Legende. Es war nicht so sehr Tysons Unfähigkeit zu kämpfen, sondern vielmehr das Alter und die Tatsache, dass er sich nach all den Jahren im Ring einfach nicht mehr auf dem gleichen Niveau bewegte wie früher. Jake Paul landete sicherlich mehr Schläge, aber das bedeutet nicht zwangsläufig, dass er der bessere Boxer ist – er hat einfach die Gelegenheit genutzt, dass Tyson nicht mehr der gleiche Kämpfer wie in den 80er Jahren war.
Alles in allem denke ich, dass der Sieg von Jake Paul über Tyson mehr symbolischen Wert hat als sportlichen. Der Kampf war wahrscheinlich mehr ein Spektakel als eine echte sportliche Auseinandersetzung, und es wird spannend sein zu sehen, wie sich Paul in zukünftigen Kämpfen gegen echte Boxer schlägt. Doch ob er gegen die absoluten Top-Kämpfer der Welt bestehen kann, bleibt abzuwarten.
Alles was du besitzt, besitzt irgendwann dich. – Fightclub
sehr spannend
Dieser Artikel hat mir eine neue Sicht auf den Kampf zwischen tyson und paul gegeben
Ich finde du hast einen guten Text geschrieben der viele Details des Kampfes preisgibt
Deine Textform war gut und Formulierungen auch.
Hallo Ricardo,
Ich fand deinen Beitrag zum Boxkampf sehr spannend, und ich konnte über den Kampf viel neues erfahren was ich davor noch nicht wusste.
Liebe Grüsse Levys
Ja, Ich finde das Mike Tyson sehr gut gekämpft hat aber ich, denke das der Kampf fake war und so wie mit Geld gehandelt wurde.
Es machte mir sehr viel Spass deinen Artikel zu lesen, es war sehr detailliert.
Mach weiter so!!
ansage an Mike
Die letzte Stelle mit dem Zitat. Gänsehaut!
Hallo Ricardo
Du hast deinen Text sehr gut geschrieben. Ich finde es gut das du das Video eingefügt hast.
Hallo Ricardo ich fand diesen text sehr gut.
Ich finde, es war sehr spannend zu hören, wie die Geschichte von Mike Tyson war und wie der Kampf verlief. Du hast alles sehr detailliert beschrieben, und es hat mir Spaß gemacht, den Artikel zu lesen.
Ich finde diesen Text sehr spannend und mit vielen Details geschrieben. Ausserdem finde ich auch die Reihenfolge mit dem du die Abschnitte geschrieben hast sehr gut, weil sie dir helfen, dass was nacher passiert besser zu verstehen.